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2018 war ich zum dritten Mal in Vietnam. Diesmal nur in Hoi An für zwei Wochen, um mich zu erholen, den Strand zu geniessen und zu schauen, wie sich das Leben weiter entwickelt hat. Besonders die Kapitel Hoi An/Strand, Menschen und Essen sind aktualisiert. Ein Trip auf ein Dorf mit Fotoshooting bei der Ernte ist hinzugekommen

2016 bereiste ich Vietnam zum zweiten Mal. Die erste Reise ging im Jahr 2000 auch nach Hanoi, dann nach Na Trang, Saigon, in das Mekong Delta und zu den Cu Chi Tunneln am Ende des Ho-Chi-Min-Pfades. Ich habe die Eindrücke von damals unten auf der Seite unkommentiert stehen gelassen. Der Leser mag sich daran ergötzen, wie man damals reiste, ohne Smartphone und Internet. Aktuell besuchte ich Hanoi zur Zeit des Tet Festes (Vietnamesisches Neujahr), danach Hue, Danang, My Son und Hoi An.
Was hat sich verändert? Das Land ist moderner geworden, Reisen ist einfacher. Das Essen ist besser. Die Mopedmassen gibt es immer noch, jetzt ergänzt durch eine Autoflut auf den teils engen Strassen. Es gibt schon einige sehr gut ausgebaute Überlandstrassen.  Wifi gibt es kostenlos überall. Es hat sich sichtbar ein Mittelstand herausgebildet, der eifrig seine Geschäfte betreibt mit einer schon kapitalistisch anmutenden Vielfalt des Angebots selbstbewusst seinen Wohlstand präsentiert. Im Unterschied zu etwa Indonesien gehen die Vietnamesen, den Chinesen darin ähnlich, mit Elan und Akribie ihren Geschäften nach. Die Polizei, so unsere Erfahrung, geht dem Tourismus komplett aus dem Weg, sie verfolgt natürlich Gesetzesbrecher (Drogen, Missbrauch etc.), wie man den Zeitungen entnehmen kann.

Die Menues folgen der Reise von Norden nach Süden

Im Jahre 2000:
Meine Reise fand im Jahre 2000 statt! Dies ist also kein aktueller Tippgeber. Geniessen Sie, wie man damals eine Reise gemacht hat:

Wir sind nach Vietnam aufgebrochen nur mit einem Ticket und einer Buchung für die erste Nacht. Alle sonstigen Transporte und Übernachtungen haben wir im Lande selber gekauft.
Das geht ziemlich einfach, meistens gibt es Cafés, die Tickets anbieten, aber auch Reisebüros. Die Reiseplanung basierte auf Informationen hauptsächlich aus "Vietnam, von Robert Storey und Daniel Robinson, Stefan Loose Verlag". Obwohl im März 1998 erschienen, sind einige Angaben schon veraltet, im täglichen Leben ist vieles weit einfacher und moderner, als dort beschrieben. Wir haben keinerlei Schwierigkeiten mit der Bürokratie gehabt, die Polizei lässt Touristen in Ruhe, auch gibt es jede Menge Internetcafés und alle Arten von Transportmitteln für den individuellen Reisenden. Fast jedes Haus, auch auf dem Lande hat eine Fernsehantenne, in den Hotelfernsehern sind viele internationale Fernsehkanäle geschaltet, man kann kaufen, was man so braucht, der Einzelhandel ist privat, oft kleine Familiengeschäfte, aber auch grosse Supermärkte und SB-Warenhäuser. Baguette gibt es überall! Es gibt Toyota, Goldstar, 
Bosch, Marlboro, ach ja, auch Coca Cola.
Unterkunft: In den Grossstädten sind alle Hotelklassen vertreten, im Lande gibt es gute Hotels mit geräumigen Zimmern, auch Suiten. Wir haben immer einen riesigen Kühlschrank gehabt, um Obst und Getränke zu kühlen. Auch die Armee muss Geld verdienen 
und vermietet Kasernen als einfache Hotelzimmer hergerichtet, Dusche als Gemeinschaftserlebnis. Das ist mit das billigste, was es gibt, so jedenfalls unser Reisebuch.
Fremdsprachen: Französisch und Englisch trifft man ausreichend an, je tiefer im Lande, desto weniger. Vietnam hat den Massentourismus Gott sei Dank noch nicht entdeckt, viele Dinge sind sehr einfach. Das aber macht für uns auch einen Reiz dieser Reise aus. Wer will, 
kann schnell in Kontakt mit Einheimischen kommen und dann sind die Menschen oft sehr offen und erzählen ihre persönliche Geschichte.


Schliesslich bleibt anzumerken, dass die Menschen hier, auch die älteren, schlank und fit aussehen, auch manche 50-jährige arbeiten noch als Rikschafahrer ohne dass man denkt, sie sind überfordert. Daneben sind auch die Versehrten undn Behinderten überall sichtbar, denn sie müssen auch Geld verdienen, um ihren Unterhalt zu sichern. Manchmal ein krasser Anblick.

- Die Fotos wurden mit meiner ersten Digi-Kamera gemacht und haben aus heutiger Sicht eine unzureichende Qualität. So isses.