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Cu Chi Tunnel (Jahr 2000)

Erleben Sie den Vietnamkrieg! Spielen Sie Vietcong!

In Cu Chi (gespr. Kuutschi), etwa vierzig Kilometer westlich von Saigon beginnt ein in Zeiten des "Amerikanischen Krieges", so heisst der Vietnamkrieg dort, bis zu 240 km langes Tunnelsystem, das bis zum Ende des Ho Chi Minh Pfades gereicht hatte. Oben auf der Erde suchten die Amerikaner den Vietcong und unter ihnen sass er. Tunnel, so eng, dass kein Nichtvietnamese durchpasste. Jetzt sind Teile für die Touristen erweitert worden. Es gab Schlafräume, Lazarette, Waffenwerkstätten und in einer Bunkerküche haben wir Guerillaernährung probiert, Maniok in Salz, Pfeffer und bestreut mit gehackten Erdnüsse. Man kann es essen aber auf die Speisekarte würde ich es nicht setzen. Überall im Dschungel waren gut getarnte Eingänge oder Luftlöcher, teils sind die Vietcong sogar unter Wasser in die Tunneleingänge getaucht. Etwa 30 Meter bin ich im Tunnel herum gekrochen. Es ist die reinste Sauna. Nur enger und sehr stickig.




Danach wurden uns die mannigfachen Fallen vorgeführt, die der Vietcong erfunden hatte: Türfallen, Souvenirfalle, Dreh-, Kipp-, Wipp-, Kugel- oder Zweiwalzenfalle, unangenehm kreativ, scharfe Pfeile aus Stahl oder Bambus und sicher ungemein effektiv. Es sparte eben Munition, die knapp war. Sie haben immer gewartet, bis ein feindlicher Soldat hineintrat. Wenn seine Kameraden ihn dann retten wollten, haben sie zugeschlagen. (Siehe auch Danang Ho Chi Minh Museum)


Es waren im Vietnamkrieg ausserhalb der Städte nur sehr wenige Gebiete auch nachts unter der Kontrolle der südvietnamesischen Regierung. Die Vietcong haben ausgesehen wie die Bauern, so konnten sie letztlich nicht von der Bevölkerung unterschieden werden. Ein angeschlossenes Museum gibt einen historischen Abriss aus vietnamesischer Sicht